Lebensträume treffen Vorbilder 13/14
Ein Projekt der Bündnispartner:
Mottenschau e.V.
Haus der Jugend Osdorfer Born
Geschwister Scholl Stadtteilschule
Lebensträume
Was sind Lebensträume eigentlich? Und was bedeutet das überhaupt: Träume sind Schäume? Geht es nur um unerreichbare Wünsche und Dinge, die ich gerne hätte? Geht es darum, berühmt zu sein, einen dicken Schlitten zu fahren und in einer Villa zu wohnen oder verbirgt sich viel mehr dahinter? Geht es vielleicht auch darum, wo ich mich in der Zukunft sehe, was ich gerne erreichen möchte und welche Wünsche ich für mein Leben habe? Diese Fragen haben sich die Teilnehmer des Projekts „Lebensträume treffen Vorbilder“ am Osdorfer Born gestellt. Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahren sind auf die Suche gegangen. Sie sind in einem Alter, in dem so viele Dinge im Umbruch sind und neu sortiert werden müssen. Wo? Natürlich in den eigenen Köpfen, um den eigenen Ideen auf die Schliche zu kommen. Gemeinsam mit den Medienkünstlern und Pädagogen sind daraus tatsächlich „Köpfe“ entstanden, die die Wünsche und Vorstellungen der jungen Menschen veranschaulichen.
Vielfalt aus Prinzip
So verschieden die Kinder und Jugendlichen sind, so unterschiedlich sind die Träume in ihren Köpfen. Kein Wunder, sie leben in Osdorf. Ein Stadtteil voller Vielfalt, in dem es viele soziale Problemlagen gibt, der aber auch voller unterschiedlicher Herkunftsgeschichten, kultureller Hintergründe und vieler unterschiedlicher junger Bio-grafien ist. Auf der Suche nach Antworten auf „Wer ich bin?“ und „Was wird aus mir?“ stellen sich auch die Fragen „Wo komm’ ich her?“ und „Wo will ich hin?“ Was liegt da näher als sich über die unterschiedlichen Ideen, Wünsche und Träume auszutauschen. Und während alle dabei sind, wird das Ganze auch gleich festgehalten. So sind eine Fülle von Mini-Interviews in Form von kleinen Audiosequenzen und Videoclips entstanden.
Vorbilder suchen... und finden!
Sich mit seinen Träumen und Zielen zu beschäftigen, bedeutet Auseinandersetzung! Was ist erreichbar, was möglich und was bleibt vielleicht im Reich der Fantasie? Kann man vom Tanzen leben und Geld verdienen? Und wenn ja, was muss ich dafür tun? Sind meine Wünsche für die Zukunft wirklich erstrebenswert oder gibt es Menschen, die ganz andere Erfahrungen gemacht haben? Auseinandersetzung heißt auch vergleichen: Gibt es Vorbilder, die schon da sind, wo ich hin will? Wie haben sie das gemacht? Antworten bekommt, wer fragt. Genau das haben die Kinder und Jugendlichen gemacht: sie waren mit Kamera und Audiogerät unterwegs - Film und Ton ab!
Einen Einblick in das Projekt gibt auch die DVD „Lebensträume treffen Vorbilder“ (14:20 Min., 7 Tracks) die über die Mottenschau erhältlich ist.
Erfahrungen und Erkenntnisse laden dazu ein, sie zu teilen. Der kreative Umgang mit unterschiedlichen medialen Formaten gibt jungen Menschen die Chance, sich mitzuteilen, über das, was sie selbst für wichtig erachten. Sie wollen gesehen und gehört werden. Die Auseinandersetzung mit den eigenen Vorstellungen wurde medial in eigenen Beiträgen gestaltet. Über Umfragen wurden Meinungsbilder eingeholt oder es wurde ein Interview mit einem persönlichen Vorbild geführt. Es entstanden aber auch fantastische Geschichten oder ein fiktiver Rückblick auf das eigene Leben. Der Kreativität wurden keine Grenzen gesetzt.
Am Ende wurde alles zu einem großen Ganzen zusammengefügt und es entstanden spannende und zum Nachdenken anregende Einblicke, über die sich alle Beteiligten freuen konnten.
Produktion & © Mottenschau e.V.
www.mottenschau.de
Mottenschau, Eulenstraße 43, 22765 Hamburg
Das Konzept „Jugend ins Zentrum“ der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. wurde Anfang 2013 in das Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aufgenommen. Über das Programm fördert die Bundesvereinigung in den nächsten Jahren Angebote der künstlerischen und kultur-pädagogischen Arbeit mit bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen. „Jugend ins Zentrum!“ unterstützt kulturelle Bildungsprozesse aller künstlerischen Sparten, in denen Kinder und Jugendliche im wahrsten Wortsinne im Mittelpunkt stehen und sich aktiv mit den eigenen Lebens(t)räumen auseinandersetzen können. Die Kulturprojekte werden bundesweit von lokalen Bündnissen für Bildung durchgeführt, die mindestens drei Partner aus unterschiedlichen Bereichen umfassen.
Die Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. engagiert sich als Dach- und Fachverband für die Anerkennung und angemessene Förderung der soziokulturellen Arbeit. Mitglieder der Bundesvereinigung sind die jeweiligen Landesverbände, in denen derzeit bundesweit rund 500 soziokulturelle Zentren, Netzwerke und Initiativen organisiert sind.
Kontakt
Mottenschau e.V.
Clemens Hoffmann-Kahre
Eulenstraße 43
22765 Hamburg
hoffmann-kahre@diemotte.de